Deckenspiegel aus Stuckgips
Datierung: 1912/13
Maße : 5m x 3m
Mit der Absicht die originale Farbschicht freizulegen, wurde der Deckenspiegel im Vorfeld durch einen ortsansässigen Malerbetrieb abgebeizt. Durch die unsachgemäße Frelegung wurden die Höhen der Stuckornamente abgetragen.
Die Decke sollte in einen gepflegt gealterten Zustand gebracht werden.
Der Abbeizer wurde hier sogar ein zweites Mal auf das Blattwerk aufgetragen.
In den Tiefen der Blätter liegen dunkelgrüne bis schwarze Fassungsreste, welche als verschwärztes Schlagmetall zu deuten sind.
Sicherungsmaßnahmen führten zu einer Wiederanbindung an die Unterkonstruktion.
Abgängige Altergänzungen konnten entfernt und ein stabiler Untergrund für die Neuverputzung geschaffen werden.
Zusätzlich wurden Randbereiche mit Injektionsmörtel gesichert.
Alle Fehlstellen wurden mit geeignetem Material verschlossen und die gesamte Fläche für den Neuanstrich vorbereitet.
Blätter und feine Stuckrosetten wurden mit geeignetem Material rekonstruiert und nach dem Aushärten nachbearbeitet.
Abformungen gut erhaltener Ornamente und Negativschablonen waren Hilfsmittel für die Rekonstruktion.
Mit Lasuren und Schattierungen konnte ein patinierter Farbanstrich imitiert werden und ergab ein homogenes Gesamtergebnis.